Reiseziele in Peru

Der Titicacasee im Herzen Südamerikas

Der Titicaca-SeeDie Besonderheit des Titicacasees ist in seiner Lage zu finden. Jenes Gewässer befindet sich auf rund 3.800 Metern Höhe und dient zudem der kommerziellen Schifffahrt, was bisher weltweit einzigartig ist. Auf Grund der außergewöhnlichen Lage des Sees ist höhenempfindlichen Menschen von einer Reise zum See abzuraten. Charakteristisch für die Geografie der Küste ist darüber hinaus die große Zahl an Halbinseln, welche in den See hineinragen. Die Wassertemperatur ist mit 10°C bis 12°C äußerst gering, was heißt, dass der Titicacasee zum Schwimmen eher ungeeignet ist.

Was beim Titicacasee generell zu beachten ist

Das Gebiet in der Nähe des Titicacasees verfügt über einige einzigartige Tier- und Pflanzenarten, die nur in dieser Region vorkommen. Dabei ist vor allem der Titicaca-Taucher zu erwähnen. Hierbei handelt es sich um eine Vogelart, deren Flügel nicht groß genug sind, um das Körpergewicht zu tragen. Bei Fluchtreaktionen wurde das Tier trotzdem dabei beobachtet, wie es mit schlagenden Flügeln über das Wasser läuft. Außergewöhnlich ist ebenfalls der Titicacasee-Frosch. Dieser atmet nahezu ausschließlich über seine Haut. Menschen, die sich für die Natur begeistern können, werden an diesem Ort also in jedem Fall auf ihre Kosten kommen. Allerdings sollte man hierbei immer mit Bedacht vorgehen und den natürlichen Lebensraum der Tiere nicht stören. Im Titicacasee kann man ebenso einige interessante Fischarten vorfinden, die zumeist sehr selten oder vom Aussterben bedroht sind. Aus diesem Grund ist Fischen am Titicacasee strengstens untersagt.

Die zunehmende Verschmutzung des Sees

Leider zeichnet sich am Titicacasee eine besorgniserregende Tendenz ab. Die Wasserqualität nimmt nämlich stetig ab, was an den zahlreichen illegalen Minenaktivitäten entlang des Sees liegt. Auch die Vielfalt der unterschiedlichen Tierarten geht leider zurück. Dies liegt vorwiegend an den Zuflüssen vergifteter Abwässer, welche durch die oben beschriebenen Minenarbeiten entstehen.
Um diese Tendenz nicht weiter zu verstärken, sollte man der Flora und Fauna rund um den See mit großem Respekt begegnen. Dies gilt insbesondere dann, wenn man eine Bootsfahrt am See unternehmen will.

Interessante Orte am Titicacasee

Hierbei ist Copacabana zu erwähnen. Diese Stadt ist auf einer Halbinsel im bolivianischen Teil des Titicacasees gelegen und verfügt über ein äußerst gepflegtes Erscheinungsbild. Auch ein großer Touristenansturm bleibt hier aus, so dass man den Ort in aller Ruhe genießen kann. Wer auf der Suche nach einer geeigneten Unterkunft ist, kann im peruanischen Puno fündig werden. Diese Stadt ist direkt am See gelegen, so dass sie einen guten Ausgangspunkt für sämtliche Unternehmungen darstellt. La Paz, die Hauptstadt Boliviens, liegt ganz in der Nähe des Titicacasees und ist ebenfalls einen Besuch wert. Diese Stadt verfügt über zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wobei insbesondere das Cocamuseum zu erwähnen ist. Wie man sehen kann, ist eine Reise an den Titicacasee sowohl kultur- als auch naturinteressierten Personen zu empfehlen.

Bei Peru handelt es sich um einen Staat in Südamerika, der sowohl über zahlreiche landschaftliche als auch spezielle klimatische Bedingungen verfügt. Dadurch sind in der Natur einige Besonderheiten entstanden, die heutzutage zahlreiche Menschen faszinieren. Hierzu zählt beispielsweise der Titicacasee in Peru. Dieser stellt den zweitgrößten See in ganz Südamerika dar. Er verfügt zudem über eine Gesamtfläche von über 8.288 Quadratkilometern, was der 15-fachen Größe des Bodensees entspricht. Der Titicacasee ist auf dem Altplano, einer Hochfläche der Anden, gelegen. Zu erwähnen ist hierbei auch, dass lediglich der westliche Teil des Sees zu Peru gehört. Die andere Hälfte befindet sich nämlich im Staat Bolivien.

Picture: Hagen Küstner - Fotolia.com

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