Reiseziele in Peru

Die Inkastadt Machu Picchu - ein faszinierendes Reiseziel

Die Inkastadt Machu PicchuBei Machu Picchu handelt es sich um eine Inka Ruinenstadt in Peru auf 2360 Metern Höhe. Der ursprüngliche Name ist allerdings nicht bekannt, Machu Picchu erhielt den Namen aufgrund des Berggipfels an dem die Stadt liegt. Schon im 15. Jahrhundert gelang es den Inkas in dem Bergrücken zwischen dem Gipfel des Bergs Machu Picchu und dem Gipfel des Huayna Picchu in den Anden eine große florierende Stadt zu bauen. Machu Picchu befindet sich rund 75 Kilometer nordwestlich von Cusco hoch über dem Urubambatal.

Erreicht werden kann die terrassenförmige Inka Ruine über einen sehr schmalen Bergpfad oder über etwas größere Inka Pfade, die mit der Stadt Cusco und den Llactapata Ruinen verbunden sind. Machu Picchu wurde 1983 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und gilt seit vielen Jahren als die bekannteste und beliebteste Touristenattraktion in ganz Südamerika. Etwa 2.000 Besucher tummeln sich täglich in der schwer zugänglichen Ruinenstadt.

Inkaruine mit fortschrittlichem Wassertransportsystem

Zum Bau der Stadt gibt es keine Beweise sondern nur Theorien. Die gängigste Theorie ist, dass die Stadt 1450 vom Inkaherrscher Pachacútec Yupanqui gebaut wurde. Von 1438 bis 1471 regierte er das Inkareich und machte das Volk der Inka zu einem der Mächtigsten. Des Weiteren machte er die Inka mit dem Kult um den Sonnengott Inti bekannt.
Einst umfasste die Inkastadt 216 steinerne Bauten auf den einzelnen Terrassen. Sie waren mit einem umfassenden System aus Treppen verbunden. Die meisten dieser Terrassen sind, zusammen mit den kleinen eingebauten Wasserablauföffnungen, noch immer gut erhalten. Bis heute sind auch etwa 3.000 Stufen des Treppensystems erhalten. Ebenfalls erhalten sind die Kanalverbindungen, die die gesamte Stadt über ein gefinkeltes Kanalsystem mit Wasser versorgen konnten. Die Wasserversorgung ist nach wie vor voll funktionsfähig und wurde, wenn nötig, in den letzten Jahren in typischer Inkabauweise rekonstruiert. Laut Forschungen war die Stadt Machu Picchu in der Blütezeit mit bis zu 1.000 Menschen besiedelt.

Sinn und Zweck der Stadt noch immer rätselhaft

Warum die Stadt in 2360 Metern Höhe gebaut wurde, oder ob sie einem speziellen Zweck diente, weiß keiner. Über Machu Picchu existieren keinerlei wissenschaftliche Aufzeichnungen und ebenfalls keine Überlieferungen. Nur anhand der archäologischen Funde können Vermutungen angestellt werden. Mehr als 50 Grabstätten mit über 100 Skeletten wurden in den frühen Ausgrabungen in der Stadtanlage gefunden. Mehr als 80 Prozent der Skelette wurden als weiblich deklariert. Aufgrund der vielen weiblichen Skelette entstand die Theorie dass es sich um eine Zufluchtsstätte der Inka handelte. In der königlich-religiösen Stätte hielten sich demnach hauptsächlich der Regent und die Jungfrauen der Sonne auf, aber auch verschiedengeschlechtliche Bedienstete. Nach dem der Bürgerkrieg unter König Huayna Cápac ausbrach, wurde die Anlage vom Regenten nicht mehr aufgesucht und die Stadtanlage wurde aufgegeben. Eine andere Theorie geht davon aus, dass Machu Picchu sich zur Zeit der spanischen Eroberung noch im Bau befand. Nach der Eroberung des Inkareiches durch die Spanier wurde der Bau nicht mehr fortgesetzt. Die Anlage wurde verlassen und geriet mehr und mehr in Vergessenheit. Diese Theorie lässt sich vom archäologischen Befund jedoch nicht stützen. Der Befund zeugt von einer voll funktionsfähigen Stadt, die über längere Zeit besiedelt war.

Wer mehr erfahren möchte: hier findet sich ein Reisebericht zu Machu Picchu.Mit vielen Fotos und ausführlicher Beschreibung.

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