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Die Spezialitäten der peruanischen Küche

Peruanische KücheWenn Sie an ausländische Küche denken, kommen Sie sicher nicht zuerst auf die Spezialitäten aus Peru. Doch da die kulinarische Welt immer enger zusammen wächst, werden inzwischen auch die Küchen aus für Europäer eher exotischen Ländern interessant. Die peruanische Küche ist eine gemischte Küche, die durch die bewegte Geschichte Perus unterschiedliche Einflüsse in sich aufnahm. Sie basiert aber im Groben und Ganzen auf der Küche der Inkas, die in der Tradition Perus noch immer eine prägende Rolle spielen.


Später kam noch der Einfluss aus Spanien und aus Portugal während der Kolonialzeit dazu, die ebenfalls diese Küche prägten. Wichtige Bestandteile der peruanischen Küche sind Mais, Kartoffeln und Quinoa, eine landestypische Form von Reis. An Fleisch werden hauptsächlich Lamas, Alpakas und Meerschweinchen gegessen, die in Peru als Nutztiere gelten.

In Peru gibt es unterschiedliche Regionalküchen

In der Küstenregion werden traditionell viel Fisch und selbstverständlich auch Meeresfrüchte gegessen. Beliebt ist Ceviches, ein Salat aus Meeresfrüchten, die mariniert werden. Für Chupe de camarones brauchen Sie Garnelen, Kartoffeln, Chili und Milch. In Zentralperu und Nordperu, also in Lima und Umgebung wird statt Kartoffeln auch oft Reis als Beilage gegessen. Hier ist der Einfluss der spanischen Küche stärker als in anderen Gegenden. Die Küche erinnert teilweise auch an die kreolische Küche, die mit schwarzafrikanischen Einwanderern nach Peru kam. Es gibt aber auch eine von der chinesischen Küche beeinflusste Sparte, die oft als Chifa Küche bezeichnet wird. Im Schmelztiegel um Lima herum, existieren diese Küchen alle hervorragend nebeneinander. In Lima selbst essen die Peruaner gern von Garküchen, die an der Straße stehen. Anticuchos ist eines der beliebtesten Gerichte und besteht aus Rinderherzen, die am Spieß gegart werden.

Fast Food in Peru

Neben Anticuchos, zu denen es meist Mais und Kartoffeln gibt, werden auch gern Tamales gegessen. Für Tamales kocht man einen speziellen Maisteig und man isst sie entweder mit Fleisch oder Käse aus einem Bananenblatt heraus. Tamales gibt es auch zum Frühstück, wo sie mit einer Sauce namens Salsa criolla gereicht werden. Papas a la Huancaína ist dagegen ein rein vegetarisches Gericht. Es besteht aus gekochten Kartoffeln, die in dünne Scheiben geschnitten und auf Kopfsalat mit einer Creme aus Oliven und Käse gewürzt und serviert werden. Beliebt sind auch die Tacachos. Diese Klöße werden aus Kochbananen und aus Speck gemacht, die einfach in Wasser gegart werden.

Die neue peruanische Küche

Während man in den Zentralen Anden vor allem Gerichte aus Mais, Kartoffeln und alle Arten von Pflanzenknollen kocht, so wie es bei den Inkas Tradition war, gibt es auch völlig neue Impulse in der Küche Perus. Inzwischen versuchen immer mehr Spitzenköche die althergebrachten Rezepte den Essgewohnheiten den Menschen von heute anzupassen. Cocina Novoandina ist nicht nur für reiche Gourmets gedacht, sondern die Spitzenköche beziehen ihre Waren von umliegenden Genossenschaften, damit auch die kleinen Bauern unterstützt werden. Diese Köche drängen den Einfluss der spanischen Küche etwas zurück und besinnen sich auf die ganz alten Rezepte, die sie in ein neues Gewand kleiden. Das stärkt das peruanische Kulturerbe und dieser ursprünglich auf Lima beschränkte Trend greift inzwischen im ganzen Land um sich und kreiert Köstliches.

Bildquelle: mauricioavramow - Fotolia.comSimilar Posts: